D   i   e   t   r   i   c   h       B   e   c   k   e   r


 

Foto: © Klaus Heinze, 2015
Foto: © Klaus Heinze, 2015

Erste Anregungen zum Malen bekam ich durch meinen Vater, der gelegentlich zeichnete und mir begeistert von Museumsbesuchen erzählte. Besonders beeindruckt war er von der Alten und Neuen Pinakothek in München.

Bei Spaziergängen machte er mich immer wieder auf die Schönheit der Natur aufmerksam.

Weitere frühe Impulse waren eine Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in Greifswald und eine große Picasso- Ausstellung in Berlin, die wir auf einer Klassenfahrt während meiner Oberschulzeit in Wolgast besuchten.

Damals malte und zeichnete ich unsere Familie, die Leute aus dem Dorf und die Landschaft um Seckeritz.

Auf Wunsch meines Vaters studierte ich Landwirtschaft. Mit Beginn des Studiums nahm ich am Mal- und Zeichenzirkel der Universität Rostock teil. Weiteren anschaulichen Unterricht erhielt ich durch die in Rostock ansässigen Maler und Bildhauer, die ich in ihren Ateliers besuchen konnte.

In den Semesterferien 1960 begegnete ich zum ersten Mal dem Maler Otto Niemeyer-Holstein auf Usedom und zeigte ihm einige gerade entstandene Zeichnungen, die er kritisch beurteilte. Später kam es immer wieder zu gegenseitigen Besuchen, bei denen er mich ermutigte weiterzuarbeiten.

Mit meinen während der Studienzeit entstandenen Bildern bewarb ich mich 1964 beim Verband Bildender Künstler im Bezirk Rostock und wurde als Kandidat aufgenommen.

Nach Abschluss des Studiums mit dem Diplom arbeitete ich noch kurze Zeit als Feldbaubrigadier in der LPG Bastorf.

Seit 1966 bin ich freischaffend als Maler und Grafiker tätig. Meine Themen entnehme ich meiner unmittelbaren Umgebung oder finde sie auf Reisen. 

Beeinflusst haben mich neben Otto Niemeyer-Holstein und Kate Diehn-Bitt befreundete Maler, die deutschen und französischen Im- und Expressionisten sowie die Klassische Moderne.

Reisen zu den unterschiedlichsten Kulturen beeindrucken und inspirieren mich immer wieder.      

 

 

 Dietrich Becker